2014 Vietnam: Mit dem local Bus nach Ninh Binh
Endlich mal eine Nacht ohne tut-tut. Das tat gut. Dennoch war gegen 6:15 Uhr die Nacht vorbei. Alles war total klamm, draußen sahen wir nur Nebel. Es bestand keine Chance, dass die Klamotten, die gestern beim Paddeln nass geworden waren auch nur ein kleines bisschen trocknen würden.
Normalerweise sollen die Passagiere aufs Boot auch nur mit leichtem Handgepäck reisen und den „großen Koffer“ im Hotel in Hanoi lassen. Da wir allerdings von der Ha Long Bucht direkt nach Ninh Binh weiterreisen wollten, hatten wir unser ganzes Gepäck dabei. Wegen der Feuchtigkeit, können wir jedem, der wieder nach Hanoi zurückkehrt, nur dazu raten sich auf das Notwendigste zu beschränken.
Frühstück gab es um 7 Uhr. Die Auswahl war überschaubar, aber vollkommen ausreichend. Mein Magen arbeitete wiedermal auf Sparflamme. Mehr als eine Banane saß nicht drin.
Auf Entdeckungstour
Nach dem Frühstück steuerten wir die Sung Sot (Amazing/Surprise Cave), zusammen mit gefühlt 1000 anderen Personen, an.
Auf dem Steg hatte es sich ein Hund bequem gemacht. Von den Touris ging wohl keine große Gefahr aus, weshalb er/sie gut schlafen konnte.
Hier möchte ich noch die offene Frage vom Tag in Hanoi aufklären. Was wir in Hanoi wie ein Spanferkel auf dem Grill gesehen haben waren die Kumpel von diesem kleinen Freund hier. Ein absolutes no-go!
Unser Tourguide ging zusammen mit uns in die Höhle und erklärte uns einiges.
In der Ha Long Bucht gibt es eine Vielzahl von Karst-Bergen in denen Höhlen existieren. Manche stehen der Öffentlichkeit für einen Besuch zur Verfügung, natürlich gegen ein Entgelt. Unser Höhlenbesuch war im Tourpeis enthalten.
Die Sung Sot war mal eine Tropfsteinhöhle bzw. ist sie immer noch, aber es tropft nicht mehr. Vorbei an Stalagmieten und Stalaktiten, versuchten wir aus den Strukturen etwas zu erkennen. Zum Beispiel ein Äffchen. Von außen sah es so aus, als würde jemand seine Beine baumeln lassen.
Nach dem Grottenbesuch mussten wir schon aus den Zimmern auschecken, setzten uns oben im Restaurantbereich hin und sahen … nichts außer Nebel. Das Wetter war aber wirklich suboptimal.
Wir sahen die Berge vor lauter Nebel nicht
Draußen wurde es immer foggiger. Unser Kapitän erweckte etwas den Eindruck, als ob er den Weg im Nebel nicht zurück in den Hafen finden würde. Oh weh! Erinnerungen an Titanic wurden wach. Anstelle der Eisberge gäb es hier ja genügend Karst-Berge. Mit Hilfe von Karten-Gockel wurde versucht zu navigieren, allerdings waren dort keine See-/Schifffahrtsrouten eingezeichnet. Frank zeigte der Crew dann noch, wie man über Orux-Karten den Weg tracken kann, so dass die beim nächsten mal dann nur der getrackten Strecke hinterherfahren müssen.
Lunch gab es schon um 11 Uhr und war wieder reichlich. Irgendwann hatten wir den sicheren Hafen in Ha Long City wieder erreicht.
Im Hostel in Hanoi hatte man uns empfohlen von der Ha Long Bucht direkt nach Ninh Binh zu fahren und nicht den Umweg über Hanoi zu nehmen. Das würde uns etwas an Zeit sparen. Wir sollten nur unserem Tourguide sagen, dass er uns an der passenden Bushaltestelle herauslassen soll.
tbc