2013 Hawaii: Tunnels Beach
Nach einer kurzen unentspannten Nacht weckten die Gockel mich freundlicherweise in aller Herrgottsfrühe. Diese Viecher werde ich garantiert nicht vermissen!Wir frühstückten wieder auf der Terrasse. Die letzten Brote belegten wir zum mitnehmen. Die Koffer verschlossen wir erst mal und konnten sie in einem Nebenraum an der Rezeption abstellen. Frank hatte gestern noch notdürftig das Auto gewaschen und heute Morgen dann noch einen Wasserschlauch entdeckt, der nah genug war um das Auto zu erreichen. Nach der Wäsche ging es dann los zum Tunnels Beach.
Dieser Beach hoch oben am Ende des North Shore stand noch auf unserer Liste. Doch was waren das für dunkle Wolken am Himmel, aus denen auch noch so nasses Zeug rauskam? Doch davon ließen wir uns nicht erschüttern.
So einfach war das mit dem Parken nicht und die Anwohner waren wegen der ganzen Touris, die hier hinkamen, und die Straßen und one-lane-Brücken verstopften sowieso ziemlich angenervt. Das hatten wir auch schon gemerkt, als wir hier oben waren um den Kalalau Trail zu laufen. Die Parkplatzbeschreibung die ich hatte besagte, dass wir beim MM 8 bei 4/10 bzw. 6/10 rechts in die kleine Seitenstraße reinfahren sollten. Wenn wir Glück hätten, erwischten wir dort einen der wenigen Parkplätze am Rand. Wir wagten uns aber, ganz leicht in einer der anderen Straßen reinzufahren, eigentlich nur um zu wenden, und wurden direkt mit bösen Blicken bedacht, bei denen wir fast schon tot hätten umfallen müssen.
In der 2. kleinen Straße hatten wir das Glück einen Parkplatz zu bekommen. Leider nieselte es immer noch. Egal. Wir trotzten dem Wetter! Vollgepackt ging es an den Strand. Die paar Bäumchen boten leider keinen wirklichen Regenschutz.
Viele bunte Fische am Tunnels Beach
Frank ging zuerst ins Wasser und kam enttäuscht wieder. Nicht wegen der Fische, sondern weil wir den Akku nicht geladen hatten. Shit! Was war da nur schief gelaufen?!? Fische gab es jede Menge.
Ich bin dann auch rein, ohne Kamera. Hier schwamm wirklich Einiges rum. Das Wasser war auch klar und sogar ziemlich ruhig! So musste es für mich zum schnorcheln sein. Irgendwann dachte ich mir, dass Frank gucken muss, dass das Salz von der Kamera verschwindet, die Kamera trocknet und wir den Akku wechseln können. Also schnell raus aus dem Wasser und den Auftrag erteilt. Gesagt, getan. Nach dem die Kamera mit neuem (allerdings auch nicht vollem) Akku ausgestattet war, warf sich Frank wieder in die Fluten .
Als es etwas mehr regnete flüchtete ich mich unter die Bäume und unterhielt mich dort mit 2 Amis, die mir erzählten, dass es Turtles in dieser Bay gibt. Als Frank mit einem breiten grinsen wieder zurück kam war es klar, dass er Turtles gesehen hatte. Ich wollte auch!!!
Unser erstes richtiges Schnorcheln mit Turtles
Wir sind dann am Strand etwas weiter nach links runter umgezogen (dort wo die Seitenstraße mit unserem Auto war), weil die Turtles dort zu finden waren. Der Regen hatte aufgehört, die dunklen Wolken hatten sich verzogen und die Sonne brannte hernieder.
Ich hatte erst mal Schwierigkeiten Turtles zu finden, aber als ich endlich die Erste hatte folgten noch viele andere.
Irgendwann wurde mir kalt und ich wollte zurück, nur wegen der Korallen bzw. dem niedrigen Wasser über den Korallen war das nicht so einfach. Wie die anderen Vollpfosten, die einfach kreuz und quer über die Felsen/Korallen laufen, wollte ich es nicht machen. Also suchte ich mir meinen Weg und „stolperte“ immer wieder über neue Turtles.
Die Fische wurden ganz zur Nebensache.
Irgendwann reichte es dann aber wirklich und ich verließ das Wasser. Man was war mir kalt. Wir tauschten die Schnorchel-Sachen und Frank ging wieder rein. Das Schnorcheln hier ist echt das Beste! Wie gut, dass wir uns das für den Schluss aufgehoben hatten. Oder Schade. Sonst wären wir bestimmt nochmal hierhin gekommen.
Immer wieder Regen
Als ich zum 3.mal im Wasser war zogen wieder dunkle Wolken von der Na Pali Coast auf. Beim schnorcheln begegneten mir diesmal so Vollpfosten, die meinten runter tauchen zu müssen, um Korallen anzutatschen. An anderer Stelle war ein Stück Koralle herausgebrochen worden. Ich könnte bei so viel Blödheit echt ausflippen.
Draußen brüsteten andere sich damit 3 mal eine Schildkröte gestreichelt zu haben. Frank hatte einen gesehen, der sich von einer Turtle hat nach unten ziehen lassen. Ich glaub, die Typen hatten nicht mehr alle beisammen. Schade, dass das keiner kontrolliert. Das berühren einer Turtle kostet eigentlich 10.000 $ Strafe.
So nass war es ohne Sonne richtig kalt. Die Sonne wollte auch nicht mehr durchkommen und es tröpfelte wieder.
Rechts runter war noch strahlend blauer Himmel zu sehen, aber links sah es düster aus.
Ein Bild der „Vollpfosten“, die auf den Felsen/Korallen standen und sich damit brüsten Schildkröten gestreichelt zu haben konnte ich mir nicht verkneifen. Vielleicht sollte ich das mal öffentlich posten.
Wir suchten uns das nächste Duschhäuschen. Das lag noch etwas weiter die Straße runter Richtung Westen, am Haena Beach. Parkmöglichkeiten gab es dort auch in Mengen.
Wo parken für den Tunnels Beach?
Anmerkung: Meiner Meinung nach sollte man, wenn man zum Tunnels Beach will, direkt bis zu diesem Parkplatz fahren. Das ist der erste große Parkplatz mit Toilettenhäuschen, Duschen etc. nach dem man die kleinen Seitenstraßen die zum Tunnels Beach führen passiert hat. Von diesem Parkplatz muss man dann halt ein paar Meter weiter nach rechts runter laufen, um am Tunnels Beach zu schnorcheln. Es sind aber nur wenige hundert Meter, die ohne Probleme zu schaffen sein sollten.
Eine Dusche gab es nur draußen hinter einem Holzverschlag. Es war schon amüsant sich dort einzushamponieren während die anderen sich nur kurz das Salz abduschen wollten.
Gegenüber vom Parkplatz befand sich eine Dry Cave, in der wir einen kurzen Blick waren.
Das Schnorcheln am Tunnels Beach wird uns noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben, besonders wegen der vielen Schildkröten.
tbc