2012 USA: Das Ende der zweiten Südwest-Tour
Wir durften 2 neue Staaten der USA kennenlernen: Colorado und New Mexico.
Ich hatte vorher gar nicht darüber nachgedacht, dass in Colorado Indian Summer war, daher waren wir von der Laubfärbung angenehm überrascht und New Mexico hatte ich mir irgendwie weniger hügelig vorgestellt.
Die von uns angesteuerten Ziele gehören zu den eher weniger bekannten Geheimnissen des Südwestens. Nur wer sich mit dieser Gegend dort beschäftigt, wird von Orten wie den Tent Rocks, Bistis oder dem Black Canyon schon mal etwas gehört haben.
Es war schön, dass wir oft ziemlich alleine auf den Trails unterwegs waren, da kommt einem das Ganze irgendwie unberührter vor. Wobei ich persönlich in den großen unübersichtlichen Badlands die Sorge hatte verloren zu gehen. Mit nun fast 2 Monaten Abstand muss ich aber zugeben, dass die Bistis gar nicht so Übel waren. Frank war eh von vornherein begeistert dort rumzustromern und auf Entdeckungsreise zu gehen.
Nicht nur am Plan festhalten
Die spontan besuchten Dino Tracks, waren ein richtig schönes kleines Highlight. Unvorstellbar, dass dort vor ewigen Zeiten mal diese Tiere langgelaufen waren.
Beeindruckend war es auch zu sehen, wo die Indianer gewesen waren, wie sie gelebt hatten und ihren Spuren durch/über die Felsen zu folgen.
Merkwürdig war es wiedermal die Tatsache, dass die Amis nichts wegschmeißen können und ihre Autos in der Landschaft parkten. Hier in Deutschland findet man das nicht. Eigentlich schade, dass das hier alles verschwunden ist.
Diese unendliche Weite und die schönen riesigen/breiten Straßen, die im Verhältnis recht leer sind und nicht so überfüllt wie unsere Straßen, sind immer wieder toll zu befahren.
Die Minenstruktur um Victor herum hatte es uns auch angetan.
Nicht jeden Stein umdrehen
Wir haben für uns festgestellt, dass wir keine absoluten Ruinen, Badlands oder Minen Fans sind. Alles in Maßen ist für uns in Ordnung, aber dann genügt es auch irgendwann. Wir müssen nicht jeden Stein umgedreht haben und persönlich kennen. Wichtig ist auch, dass das Verhältnis zwischen dem Anfahrtsweg und dem was es zu sehen gibt in einem gesunden Verhältnis zu einander stehen. Insbesondere bei längeren Anfahrtswegen über Gravel o. ä., muss sich das Geschaukel auch lohnen. Frank fand das Verhältnis bei den Rio Puerco Rock Formations bspw. nicht sinnvoll.
Die Fahrerei über manch eine Buckelpiste fand ich teilweise wirklich nerv tötend, aber überlebt habe ich es dennoch.
Von Denver bzw. der 16th Street Mall waren wir eher enttäuscht. Auch kam uns die Stadt eher schmuddelig, auch in Bezug auf die Leute die dort rumlungerten, vor. Bei Denver mit seiner hohen Lebensqualität hatten wir das nicht erwartet. Die Zeit die wir dort verbracht haben hätten wir – im Nachhinein betrachtet – besser im Red Rocks Park verbringen können.
Der Urlaub dieses Jahr war entspannter im Vergleich zum letzten Jahr. Zum einen waren wir weniger Meilen gefahren, zum anderen waren unsere Tage auch nicht so vollgepackt wie letztes Jahr. So hatten wir öfter die Gelegenheit in den Pool zu hüpfen (sofern er denn geöffnet war) und ein wenig zu entspannen.
Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub mit super gutem Wetter! Außer am letzte Tag, da mussten wir lange Sachen anziehen.
Statistik
Insgesamt gefahrene mi: 2256 (3610 km)
Gelaufene km: 81,2 von denen wir wissen, und dann noch gaaaanz viele mehr
Und? Was hat’s gekostet?
1.366,00 Euro Flüge
555,00 Euro Mietwagen
1.170,00 Euro Unterkünfte
214,00 Euro Benzin
23,00 Euro Esta
710,00 Euro Verpflegung, Eintrittsgelder, Mitbringsel etc.
4.038,00 Euro Gesamt für 2 Personen
tbc