2012 Frank 40: Zubereitung Teil 1
Freitag gegen 6 Uhr morgens konnte ich nicht mehr schlafen. Was stand uns nur für ein Koch- und Backmarathon bevor???
Bereits um kurz nach 6 Uhr wurde die Küche gestürmt.
Nacheinander bzw. auch durcheinander kümmerte ich mich um die 5 Desserts und stellte diese anschließend in die Garage zum abkühlen. Die Toppings erstellte ich erst am späten Nachmittag.
Zwischendurch wurden die Nudeln in Etappen gekocht, damit diese abkühlen konnten.
Frank hat zunächst die Hühnchenbrust in Streifen geschnitten, damit diese in der Buttermilch einweichen konnten.
Anschließend ging es an den Krautsalat. Der mit Mayo wurde zuerst erstellt, da dieser mind. 24 Stunden durchziehen sollte.
Gleiches galt für die Sour Cream, die von mir im Anschluss an das backen schnell zusammen gerührt wurde.
Als gegen 11:30 Uhr unsere Nachbarin ihre Bierzeltgarnitur vorbeibringen wollte, war ich schon mit dem Maccaroni Salad beschäftigt. Als die Nachbarin hörte, dass wir alles selber kochen und die ganzen Desserts schon in diesen paar Stunden gebacken wurden, war sie sprachlos.
Weiter gings! Die ersten „Schüssel-Nöte“ traten auf; konnten aber gelöst werden. Ideenreichtum war gefragt, mehrfaches umfüllen erforderlich.
Immer wieder mussten Rührstäbe, Schüsseln, Schneidbretter gespült werden.
Der Kohl für den Cole Slaw mit der gekochten Sauce war auch schon geschnibbelt. Die Sauce wollten wir aber noch nicht so früh machen.
Irgendwann beim Krautsalat raspeln war Frank mit dem Daumen abgerutscht und hat sich einen Teil vom Daumennagel eingeratscht. Es blutete zwar etwas, aber mit Pflaster konnte er weiter arbeiten. Glück gehabt.
Frank widmete sich dem Chili. Eigentlich wollten wir 5 kg in unscharf und 2,5 kg in scharf machen. Da wir aber Sorge hatten, dass das scharfe stehen bleibt und wir es dann auch nicht essen (bzw. ich es nicht esse) entschieden wir die ganze Menge in unscharf zu kochen und einen kleinen Topf nur mit den Chilibohnen, den schärferen Gewürzen und einem Tetrapak passierte Tomaten herzustellen. Wenn wir davon dann den Rest weg kippen müssten wäre das nicht ganz so tragisch.
Während das Chili vor sich hin köchelte kümmerte Frank sich um die Meatballs, immer ein Kilo nach dem anderen. Mit dem Eisportionierer schön auf das Backblech und dann in den Ofen. Die fertigen Meatballs wurden auf einem Backblech gestapelt.
Währenddessen stellte ich die Toppings für die Cheesecake, Cupcakes und Flag Cake her. Danach waren die verschiedenen BBQ-Dips dran.
Ob so ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen roten Dips war weiß ich gar nicht. Rote Saucen sind auch nicht so mein Fall.
Frank ging raus in den Garten, um die Teichlampe in Gang zu bringen. Unsere Nachbarin brauchte unsere Hilfe und wir gingen kurz rüber anpacken. (Das müsste so gegen 17 Uhr oder 17:30 Uhr gewesen sein).
Danach ging es weiter. Die letzte BBQ-Sauce köchelte vor sich hin. Ich konnte kaum noch den Turbochef von T.pp.er bewegen, so schmerzten meine Hände bzw. Gelenke.
Dann ging es der Hühnchenbrust an den Leib. Zunächst musste die Buttermilch davon abtropfen und dann fing Frank an zu braten. Die im Rezept beschriebene Variante mit dem Gefrierbeutel wählten wir nicht. Wir füllten stattdessen eine Schüssel mit dem Mehl, Paniermehl etc. und drehten und wendeten die Chicken darin. Mit 2 Pfannen und Teamwork ging es schnell voran. Die fertigen Chicken kamen auch auf ein Backblech.
Zum Abschluss des Tages wollte ich noch die Sauce für den Cole Slaw kochen. Allerdings hatte ich das Olivenöl in den Kühlschrank gestellt und das musste erst wieder „auftauen“.
Die Küchenanrichte wurde schon mal sauber geputzt, wie zwischendurch auch schon öfter.
Als das Olivenöl wieder halbwegs flüssig war hab ich noch schnell die Sauce aufgekocht.
Feierabend war gegen 20 Uhr.
Wenn man von den beiden willkommenen Unterbrechungen absieht haben wir ca. 13 Stunden in der Küche gewerkelt.
Wir beide konnten hinterher kaum noch gerade stehen. Der Rücken tat weh, die Füße schmerzten. Wir ließen uns auf die Couch fallen und sahen etwas fern.
Das Vorhaben vorm Fernseher schon Möhren zu schälen oder irgendwas anderes noch vorzubereiten wurde nicht umgesetzt. Morgen war auch noch ein Tag. Irgendwann siedelten wir ins Bett um. Man was taten uns die Knochen weh.
Einschlafen konnte ich wieder nicht gut. Diese innere Unruhe machte mich noch wahnsinnig! Ich spielte mit dem Gedanken wieder nach unten zu gehen und weiter zu kochen, war dann wohl doch eingeschlafen.
Noch folgende Infos: Probiert haben wir übrigens so gut wie nichts, nur vom Kochen bzw. Gerüche einatmen waren wir schon satt.
Das doch recht frische Wetter in diesem April kam uns gelegen. Wir nutzten die Garage als Kühlschrank. Bei warmen Wetter hätten wir ansonsten ein echtes Problem bekommen die Sachen kalt zu stellen.
So, wie geht es euch nach diesem ersten Koch-/Back-Marathon? Seid ihr schon fix und fertig? Oder noch hoch motiviert? Morgen geht es mit Tag 2 der Zubereitung weiter.
tbc